Partneranlass – Besuch liberianischer Medizinstudentinnen
mánudagur, 5. júlí 2021 18:30 - þriðjudagur, 6. júlí 2021 07:00, Hotel Panorama Resort & Spa, Feusisberg, Schönfelsstrasse 1, 8835 Feusisberg
Vefsíða: http://www.panoramaresort.ch
Fyrirlesari(ar): Bernice
Maima Kromah und Lela Precious Dolo
Besuch und Referat der liberianischen Medizinstudentinnen Bernice Maima Kromah und Lela Precious Dolo.
Bernice Maima Kromah (links) und Lela Precious Dolo (rechts)
Hintergrund des Besuchs von Bernice und Lela
Das Spital Linth unterstützt seit bald zwei Jahren in Liberia mit medizinischen Schulungen und Beratungen Hilfsprojekte der Bowier Trust Foundation Switzlerland (BTFS). Dies in enger Zusammenarbeit mit dem Rotary Club Oberer Zürichsee und dem Amt für Kultur des Kantons St.Gallen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit sind nun letzte Woche zwei angehende Medizinstudentinnen für einen Studienaufenthalt bis Mitte August in die Schweiz gekommen. Bernice Maima Kromah und Lela Precious Dolo verbringen den grössten Teil ihres Aufenthaltes im Spital Linth, vornehmlich im Bereich der Gynäkologie und Geburtshilfe. Ziel des Aufenthaltes ist es, dass die beiden angehenden Ärztinnen das in der Schweiz erworbene Wissen in ihrem Land mit Unterstützung der BTFS umsetzen. Liberia hat eine der höchsten Zahlen von schwangerschafts- und geburtsbezogener Sterblichkeit. Für das massgeschneiderte Studium hat die Ostschweizer Fachhochschule für Gesundheit St. Gallen das Patronat übernommen, was Voraussetzung für die Erteilung des Visums war.
Zur Situation in Liberia
Die Schweizer Stiftung BTFS mit Sitz in Schmerikon besteht
seit 2016, nachdem ihr Gründer Felix F. Walz nach einigen Jahren als
UNO-Experte in der westafrikanischen Republik Liberia in die Schweiz
zurückkehrte. Liberia ist eines der ärmsten Länder Afrikas, das sich seit Ende
der grausamen Bürgerkriege 2003 nie richtig erholen konnte. 2016 erklärte die
UNO das Land als stabil und sicher genug um sich politisch, wirtschaftlich und
bildungsmässig unter Würdigung der Menschenrechtskonvention eigenständig zu
orientieren. Die EBOLA-Krise 2014/15 warf die zögerlichen Aufbaumassnahmen
vollständig zurück und die Republik befindet sich in einer fragilen,
dünnhäutigen „Stabilität“. Die Gesundheitslage im ganzen Land ist kritisch und
geprägt von Malaria, Typhus, Infektionskrankheiten, HIV, Corona sowie Ebola.
Die hygienischen Verhältnisse in den Spitälern sind katastrophal und die
Ausbildung des Personals ist vielerorts völlig ungenügend. Es fehlt an allem: Medikamente,
Infrastruktur, medizinische, therapeutische Mittel zur Behandlung von
Patienten. Frauen und Kinder sind besonders hart betroffen.